Sandie Wollasch – Women’s Choice
28. Februar 2025; 20:00
25 € (VVK: zzgl. Gebühren)
Es soll sich gut anfühlen – “It Has To Feel Good“. Der erste Song sagt alles. Sandie Wollasch hat mit “Women’s Choice“ (Damenwahl) ein weiteres großartiges Album vorgelegt. Zusammen mit dem famosen Klaus Wagenleiter Trio als Begleitband, lud die Sängerin Frauen aus ganz unterschiedlichen Genres ein. „Ohne das Stipendium ‘Perspektive Pop’ wäre das so niemals möglich gewesen“, sagt die Songwriterin. Solistinnen, Sängerinnen und sogar Les Escapades, das bekannte Gambenconsort aus Karlsruhe, drücken dem Album einen besonderen Stempel auf. Auch ihre langjährige Co-Texterin Inga Brock ist wieder mit dabei. „Menschen, die mir ans Herz gewachsen sind“, sagt Wollasch über ihre Mitstreiterinnen (und Mitstreiter). Das Klaus Wagenleiter Trio, das Wollaschs Kompositionen auch arrangiert hat, mit Klaus Wagenleiter an den Tasten, Decebal Badila am Bass und Guido Jöris am Schlagzeug, bereitet dabei mehr als nur das Fundament. Es gibt wohl keine andere Band im Südwesten, die derartig groovt – mit einer offensichtlichen Leichtigkeit bei gleichzeitiger Raffinesse. Die Gäste haben den gebührenden Platz in den Arrangements. Da ist einmal Andrea Ritter an der Blockflöte, ein für den Jazz eher ungewöhnliches Instrument, das “And He Could Kiss“ und „Miracle Healer“ veredelt. Die Saxophonistin Michelle Labonte prägt den Song “It Has To Feel Good“. Bei “Good Woman“ präsentiert Sandie Wollasch mit Sarah Lipfert und Sandrine Neye zusammen traumhafte Harmonien. “I Was Wrong“, ein Duett mit Sandrine Neye, kommt wie ein Spielfilmsong daher, wenn sich die Gamben ins Gehör schleichen. „Dieses Album zeigt uns, wie wir sind … weiblich, männlich, anders, besonders, mutig, ängstlich, abgründig, voller Freude, voller Talente, voller Liebe“, sagt Sandie Wollasch. Dem ist nichts hinzuzufügen. Außer: Es soll sich gut anfühlen. Und das tut es.
Badila hat mit seinem Bass ni cht nur die Musik von Chaka Khan, Shirley Bassey, Wolfgang Haffner und besonders Eugen Cicero veredelt, sondern auch mit zwei Solo CDs die Rolle der Bassgitarre maßgebend erweitert. Und Schlagzeuger Guido Jöris groovte schon für Jazzgrößen wie Charlie Mari ano oder Michael Brecker und schrieb Arrangements für die New York Voices und Paul Carrack.
Gemeinsam bilden sie das Herz der SWR Big Band, mit der wiederum Sandie Wollasch schon des Öfteren
aufgetreten ist wie auch mit George Gruntz und der Concert Ja zzband aus New York, Hellmut Hattler, Tab Two und
etlichen anderen Größen aus dem Jazz und Popbereich. Kennengelernt haben sich die drei Musiker und die
Karlsruher Sängerin bei den Aufnahmen zu der von Edo Zanki und der SWR Big Band produzierten CD zum 60.Geburtstag Baden Württembergs. In gewissen Abständen lädt Sandie das Trio in die Hemingway Lounge ein,anlässlich ihrer Reihe „Get together“. In einem besonderen Programm, das die vielseitigen Qualitäten dieses Quartetts zur Geltung bringt, bieten sie nun eine mitreißende Mischung aus speziell arrangierten Jazz Standards, spannenden Entdeckungen und intensiven Eigenkompositionen sowie Raritäten aus der deutschen „Wirtschaftswunderzeit“ mit Schlagern von Catarina Valente, Trude Herr uva.