Philipp Scharrenberg – Verwirren ist menschlich


Kabarett & zärtliche Mindfucks
‚Mindfuck’ heißt Verwirrung mit Methode. Und die Verwirrung ist da. Sie geistert durch die sozial schwachen Medien und liegt im grüngewaschenen Supermarktregal; wo früher Zeitungsenten schwammen, quaken heute alternative Wahrheiten. Wie soll man da noch zwischen Fikt und Faktion unterscheiden? Im Desinformationszeitalter brauchen wir niemanden mehr, um uns zu verwhatsappeln – wir tun es selbst. Hauptsache, Netz.
Zeit, uns aus der Irre zu führen! Philipp Scharrenberg hält nichts von künstlicher Intelligenz – lieber macht er intelligente Kunst. Zum Mitdenken. Denn er ist einer, der genau hinschaut. Ein Am-Schorf-Knibbler, Auf-den Zahn-Fühler, irgendwo zwischen Kindskopf und Aufklärer, der immer wieder nachfragt: „Waru-hum?“ Als Zwangsneurotiker weiß er, wie die Gesellschaft tic(k)t und welche Knöpfe er drücken muss, um sie zappeln zu lassen. Mit viel Witz und Herz und vollem Körpereinsatz erforscht er ihre seelischen Ab- und Beweggründe, um Klarheit zu stiften, wo Wirrnis im Hirn is’.
Auch in seinem fünften Programm steht ihm dabei seine große Liebe zur Seite: die Sprache. Reimend, dichtend, mit Songs, Hörspielen und Stand-Up zeigt er auf, wie schwierig es ist, sich der eigenen Meinung heute noch sicher zu sein. Kein Die-da-oben-, sondern Wir-hier-unten-Kabarett, ausgezeichnet mit dem Deutschen Kabarettpreis 2023. Ein ‚Mindfuck’ eben – aber zärtlich.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Kabarettpreis 2023
www.philippscharrenberg.com

Kabbaratz – Hoffmanns Erzählungen – Wendler kommentiert –

Kennen Sie das Gefühl? Was Ihnen da gerade gesagt wurde, stimmt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht – aber: es ist immerhin eine gute Geschichte. So etwa alle fünf Jahre erzählt sich Peter Hoffmann seine eigene Lebensgeschichte. In seinem Alter ist es selbstverständlich: Immer mehr Ereignisse sind die immergleichen. Aber: es ist jedes Mal eine andere Geschichte. Wie kann das sein?

Theodor Heuss war sich sicher: Wer immer die Wahrheit sagt, der kann sich ein schlechtes Gedächtnis erlauben. Evelyn Wendler ist im Laufe ihres Lebens vielen begegnet, die ein schlechteres Gedächtnis haben als sie selbst. Wenn die Menschen ein besseres Gedächtnis hätten, sähen die Wahlergebnisse anders aus.

In der Politik reden sie von Narrativen. Die Opposition erzählt eine andere Geschichte als die Regierung. Nicht beide Geschichten können wahr sein. Aber beide Geschichten können falsch sein. Und welcher Geschichte glauben wir? Der Geschichte, die am besten zu unserer Geschichte passt.

Im 34. Programm von Kabbaratz passiert überhaupt nichts Außergewöhnliches. Im Gegenteil: Wie immer wird Ihnen auf der Bühne eine Menge erzählt – und nur die Hälfte davon sollten Sie glauben. Welche Hälfte? Das ist das Problem und auch ein Thema des Abends.

Stefan Reusch – Reusch rettet 2023

2023 – was für ein Jahr!

Ob das noch zu retten sein wird????

Wenn, dann nur von einem – Stefan Reusch.

In bewährter Manier mit messerscharfem Wortwitz und bissigen Pointen im Rhythmus eines Schnellfeuers – wie wir ihn aus seinem wöchentlichen Rigorosen Rückblick in SWR3 kennen

Matthias Jung – Zieh deine Jacke an, MIR ist kalt!

Sie haben Kinder? Glückwunsch!

Und dann hört sich der Alltag so an:
„Ich kann alleine…!“
„Das ist unfair!“
„Alle anderen dürfen aber!“
Dazu Medienalltag mit „A ram sam sam“, Kinder wollen nicht ins Bett und das Essen schmeckt ihnen irgendwie auch nie.
Man hätte auch nie gedacht, dass man ein Brot tatsächlich falsch durchschneiden kann.
Ständig große Worte von kleinen Stühlen. Wer da mal zwischendurch entschleunigen möchte, schaut seinen Kindern morgens einfach beim Anziehen zu.

Und dann gibt es noch die elterlichen Zweifel: Wie setze ich Grenzen – bin ich zu streng oder bin ich zu locker?
Wie rede ich mit meinem Kind, dass es mir auch tatsächlich zuhört?
Ist mein Kind reif für die Schule, und wenn ja, für welche?
Bin ich reif für die Therapie, und wenn ja, wer bezahlt mir die?

Keine Sorge:

Diplom-Pädagoge, Familiencoach, zweifacher Vater und SPIEGEL-Bestseller-Autor Matthias Jung kommt mit seinem Programm allen Erziehungsberechtigten zu Hilfe. Er liefert Antworten auf Fragen, die Eltern bewegen. Immer positiv. Dazu faktenreich und voller Leichtigkeit und Freude.

Ein Abend mit ihm wird Sie aufladen – mit „Elternativer Energie“

 

 

Ausbilder Schmidt – UNKRAUT VERGEHT NICHT – 25 Jahre Anschiss

25 Jahre Ausbilder Schmidt

Unkraut ist eigenwilliger Wildwuchs – das darf bleiben und kommt dann erst so richtig mit den Jahren zur Voll-Blüte !?
Selbstverständlich. Wenn ein Comedian seit 25 Jahre erfolgreich auf Tour ist, dann ist der Spaßfaktor hoch.
Und das kann Ausbilder Schmidt (Holger Müller) am besten:
Sein Publikum 2 Stunden zum Lachen bringen. Einfach mal wieder abschalten und Spaß haben. Gönn Dir das!

Das Beste aus 25 Jahren und viele neue Nummern. Ausbilder Schmidt, du musst es erlebt haben.

Oder willst du immer eine Lusche bleiben…?

Er ist Ausbilder Schmidt und von Natur aus der Drecksack der Nation. Durchdringend und gnadenlos streng heizt er seinem Publikum ein, bis es brüllt vor lachen. Ausbilder Schmidt ist der Schleifer der Comedyszene. So kennt man ihn – so will man ihn. Der Ausbilder ist eine personifizierte Satire auf alle Besserwisser und selbsternannten Potentaten und vor allem eine Figur, die zurecht Kultcharakter erlangt hat.

Alfred Mittermeier – Leise rieselt der Schmäh

Schon wieder ein Kabarettprogramm zum Thema „Weihnachten“! Braucht’s das?
Schwer zu sagen. Die Antwort hängt ausschließlich von Ihrer persönlichen Weihnachtstauglichkeit ab.
Wenn Sie in den vergangenen Jahren sicher durch die stille Zeit marschiert sind wie einst Moses durch das Rote Meer, nie auf einem Christkindlmarkt alkoholisch abgestürzt, stets den perfekten Baum im Wohnzimmer platziert & dekoriert, immer die richtigen Geschenke besorgt, niemanden über- und unterschenkt, gleichzeitig die Präsent-Bilanz mit einem satten finanziellen Plus abgeschlossen und an den Feiertagen nur angenehme Mitmenschen um sich gehabt haben, dann braucht es so ein Kabarettprogramm definitiv nicht!
Sollte das bei Ihnen tatsächlich der Fall sein, frage ich mich allerdings, warum Sie sich dieses textliche Gustostückerl überhaupt zu Gemüte führen. Möglicherweise ist es doch nicht so weit her mit ihrem Weihnachts-Know-how. Wohl noch zimthaltige Luft nach oben, ha?!
In ihrem eigenen Interesse lege ich Ihnen den Besuch dieses satirisch-weihnachtlichen Opus Magnum wärmstens an Herz. Lassen Sie sich darauf ein, wenn ein mit Gaudium gesegneter Kabarettist eine Lichterkette des Humors zum Leuchten bringt, bis dass die Sicherung durchbrennt und keine einzige Nadel mehr am Baum hängt.
Also, Ihr Kinderlein, kommet! Denn er wird rieseln, der Schmäh, die ganze stille, heilige Nacht.

Jens Heinrich Claassen – Ohne Liebe rostet nichts

Die Zeit heilt alle Wunden. Das sagt man so. Und es ist Quatsch.Zumindest findet Jens Heinrich Claassen, dass das ganz großer Quatsch ist. Der sympathische Komiker ist mittlerweile nämlich Mitte vierzig Jahre alt und die Zeit rennt ihm so langsam aber sicher davon. Er ist immer noch Single, er wohnt wieder bei seiner Mutter und seine besten Freunde sind nach wie vor seine Kuscheltiere.

Als Jens Heinrichs Herz mal wieder gebrochen wird und ihm seine Mutter im selben Augenblick schreibt, dass sie jetzt einen neuen Freund habe, da reicht es ihm. Es muss sich was ändern. Und zwar sofort!

Aber wie erfindet man sich mit Mitte vierzig nochmal neu? Wie hört man endlich damit auf, permanent Liebeslieder für Frauen zu schreiben? Und wie geht man damit um, seine Mutter beim Knutschen mit dem neuen Freund zu überraschen?

Zum Glück ist Jens Heinrich Claassen nach wie vor kein Aufgeber. Mit viel Humor und viel Musik nimmt er sein Publikum mit auf die Reise in den Kampf gegen seine aufkeimende Torschlusspanik. Denn vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm, dass man älter wird. Und ganz vielleicht geht man mit einigen Dingen gelassener um. Das könnte helfen. Denn ein bekanntes Sprichwort sagt ja schließlich „Ohne Liebe rostet nichts“. Das stimmt. Ein bisschen zumindest.

Auf jeden Fall hilft es dabei, sich selber nicht zu ernst zu nehmen. Findet Jens Heinrich Claassen und deswegen wird auch das fünfte Programm des preisgekrönten Komikers wieder herrlich selbstironisch. Und musikalisch. Und natürlich unglaublich witzig. Denn wo nichts rostet, da fallen ja auch keine Späne.

Oder so ähnlich.

Clajo Herrmann – Jetzt Abber!

Clajo Herrmann auf seiner Abschiedsvorstellung zum letzten mal solo zu erleben!

Sie verschicken eine Email und vergessen, ein Foto anzuhängen?

Nochmal, diesmal mit Foto.

Der Adressat kann das Format nicht öffnen.

Neu verschickt.

Jetzt hat das Bild hat zu wenig Auflösung für die Pressemitteilung..

Irgendwann sind Sie sicher: Jetzt abber!

Aus Fehlern lernt man. Angeblich. Man muss ja nicht alle selbst machen.

Mit 66 weiss Clajo Herrmann das. Und denkt: ist ja erst Halbzeit!

Der Besuch seines Programm muss kein Fehler sein, kann aber.

Z.B. wenn MANN im Publikum merkt: der meint mich!

Übrigens. Rasieren im Dunkeln geht auch nicht.

Jakob Friedrich – I schaff mehr wie Du

Kabarett über das Arbeitsleben

Programm: “I schaff mehr wie Du!”

Jakob Friedrich ist seit 15 Jahren Facharbeiter in der schwäbischen Metall- und Elektroindustrie. Doch auch nach so langer Zeit kämpft er noch mit Anpassungsschwierigkeiten, was nicht zuletzt daran liegt, dass seine Eltern aus Bremen kommen.
In seinem ersten Solo Programm “I schaff mehr wie Du!” analysiert er in charmanter Art und Weise die schwäbische Mentalität sowie politische und wirtschaftliche Zusammenhänge. Er nimmt sein Publikum mit auf die Reise in seinen Arbeitsalltag und imitiert auf hinreißend komische Art seine Kollegen und Vorgesetzten.

Der Comedian und Kabarettist überzeugt mit einem sehr kurzweiligen und pointenreichen Programm voller Situationskomik und Sprachwitz. Seine Themen sind mitten aus dem Leben gegriffen. Die von ihm beschriebenen Alltagssituationen werden durch seine witzigen Schilderungen zu kuriosen Begebenheiten, die dem Publikum den alltäglichen Wahnsinn vor Augen führen.

PRESSE

Wie befreit lachte das Publikum dagegen über die intellektuelle Handwerker-Comedy von Jakob Friedrich, der mit “I schaff mehr wie Du!” ein frappierend souveränes Solo-Debüt abliefert. Friedrich kommt als Waldorf-geschulter Mechatroniker im Blaumann daher, der mit analytischem Mutterwitz die schwäbische Mentalität ergründet und technische Abläufe und den alltäglichen Irrsinn in seiner Firma als Brennglas für das große gesellschaftliche und politische Ganze benutzt. Dabei punktet Friedrich mit dem begnadeten Talent, komplexe Zusammenhänge einfach zu erklären – und ad absurdum zu führen. Ein luzides Typenkabarett, bei dem Friedrich bravourös verschiedene Dia- und Soziolekte einsetzt und mit einem Gespür für perfektes Timing und sauber gesetzte Pointen trumpft. Herrlich!

(Saarbrücker Zeitung 09.09.2019)

Wortfront – Glück

Sandra Kreislers und Roger Steins neues Programm voll satter Lieder und Texte stellt die “Generation-Konfliktfrei” in Frage und gibt eine ebenso einfache wie schwierig zu erreichende Antwort: Glück.

Bei Wortfront sind die Songs immer witzig, treffend und zugleich tiefsinnig und hintergründig.

Bunte Gedanken über den Zustand unserer Vielleicht-Gesellschaft werden hochgeworfen und aufgefangen von Sandra Kreislers dunkler Stimmwärme und Roger Steins dichtgereimtem Schalk.

 

Die neuen Songs sind deutlich rockiger, frecher, radiotauglicher. Dennoch verlieren sie nichts von ihrer klassischen Ohrwurmqualität und der melodiösen Kraft, die immer wieder in genial komponierten kontrapunktischen Verschränkungen und herzerwärmenden Balladen aufblüht.


Treffsicher räsonieren die Künstler über die offensichtlichen und geheimen Schwächen unserer Mentalität: Während andere Kulturen Weine, Oliven oder die Liebe als gesellschaftliche Identitätspunkte haben, haben wir „das Prinzip” zum gemeinsamen Kitt erhoben – aber das stört auch nicht weiter, denn, wie die beiden lästern, „Gott interessiert sich nicht für’s Detail“. Wer jetzt erschrickt, wird sofort wieder beruhigt – es kann so schlimm nicht werden, „Weil der Wind immer wieder mal dreht“. Unsere gesamtgesellschaftliche Furcht vor Unsicherheit wird hier gekonnt auf die Schippe genommen und man erkennt:  das Titelgebende „Glück“ ist eben nicht in unseren Messwerten erfassbar.

Trotz den – man darf es schon sagen – vielleicht ‚bösten’ Liedern des Duos Sandra Kreisler und Roger Stein, ist immer auch Zeit für zarten Schmelz und romantische Liebe – zugleich wird das Publikum auf heitere Art herausgefordert, die eigenen Vorstellungen vom Lebensglück ganz nebenbei zu hinterfragen.

Stefan Waghubinger – Ich sags jetzt nur zu Ihnen


Mitten aus dem Leben, manchmal böse, aber immer irrsinnig komisch, zynisch und zugleich warmherzig. Das sind Attribute, die man mit diesem österreichischen Kabarettisten verbindet.
Er selbst sagt von sich nur, er betreibe österreichisches Jammern und Nörgeln, aber mit deutscher Gründlichkeit.

In seinem vierten Soloprogramm begegnet er Gänseblümchen, Schmetterlingen und Luftschlangen im Treppenhaus. Es entstehen Geschichten mit verblüffenden Wendungen, tieftraurig und zugleich zum Brüllen komisch. Zynisch und zugleich warmherzig, banal und zugleich erstaunlich geistreich.
Eine Erklärung zu den wirklich wichtigen Dingen, warum es so viel davon gibt und warum wir so wenig davon haben.
Die Allgemeine Zeitung Mainz schreibt zu ihm: „Federleicht und geschliffen. Es gibt nur wenige Kabarettisten, die es mit Waghubingers Formulierungskunst aufnehmen können – und es gibt nur ganz wenige Kollegen, bei denen geschliffene Texte so federleicht durch den Saal schweben“.

Inka Meyer – Zurück in die Zugluft


ZURÜCK IN DIE ZUGLUFT
Die unerträgliche Seichtigkeit des Scheins

Als Kind war jeder Tag ein Sonntag. Als Student immer Freitag. Und heute ist irgendwie ständig Montag. Was ist passiert? Unser Alltag ist ein Ausnahmezustand, der zur Regel wurde. 60% aller Menschen reden mit ihrem PC, wobei 90% persönliche Beleidigungen sind und 20% in Handgreiflichkeiten enden. Was haben Bill Gates und Karl Marx gemeinsam? Beide sind Erfinder von Systemen, die gut gedacht waren, aber die Menschen in tiefste Verzweiflung gestürzt haben. Und mein Arzt meint auch noch, ich solle mich mehr bewegen. Wieso? Ich laufe dreimal täglich Amok!
Was uns bleibt, ist die Flucht. Nur Wohin? Zurück in die Natur? Ich schaffe es ja nicht mal in den eigenen Garten. Neulich habe ich dort einen Riesenkompost entdeckt, sogar auf Stelzen. Dann habe ich gemerkt: „Verdammt! Das ist das Gartentrampolin.“

Deshalb sagen viele Menschen in Deutschland: „Was wir brauchen ist ein Führer!“ Auf Neudeutsch: „Coach“. Zur Selbstfindung. Nur was, wenn mir nicht gefällt, was ich da finde? Mein Chef hat meinen Achtsamkeits-Coach sogar bezahlt. Toll, denn dank meiner Firma weiß ich endlich, dass ich den falschen Job habe. Doch enden meine Bewerbungsgespräche stets mit: „Veni, vidi, violini.“ Übersetzt: „Ich kam, ich sah, ich vergeigte.“
Was wir für unser Glück brauchen ist kein Coach, sondern eine anständige Couch! Ein Platz nur für uns allein. Wo es den gibt? Bei Inka Meyer. Sie ist „die letzte Inka“ des Deutschen Kabaretts. Das heißt: Indianerin und Fährtenleserin im Dickicht der Moderne. Die Tochter eines friesischen Orientexperten ist die perfekte Reisebegleitung auf der Suche nach dem verlorenen Spaß. Im Anschluss an ihre Show werden Sie laut ausrufen: „Freunde! Wenn ihr Probleme braucht, ich bin immer für euch da.“

Leipziger Pfeffermühle – da Capo


„da capo“ lateinisch für „von Beginn“, heißt das Programm der „LEIPZIGER PFEFFERMÜHLE“. Nicht der Anfang des Leipziger Kabaretts vor 65 Jahren ist gemeint, sondern die Auswahl der witzigsten, spielfreudigsten, zeitlosen Szenen, die Dieter Richter und Burkhard Damrau mit „BEGINN“ ihres Engagements auf die Brettl-Bühne brachten. Begleitet von Marcus Ludwig am Piano, versuchen sie Rechtsfragen „in dubio prosecco“ zu klären, verwechseln Rheinländer mit Rausländer, haben Fragen zur Verteilungsgerechtigkeit, wo sich doch Jeder als „zu – kurz – gekommen“ fühlt; (nur nicht beim Verstand, da meinen Alle genug zu besitzen) ein Professor erklärt den globalen Arbeitsmarkt, in welchem die Industrie ihr Heil im fernen Osten, der Arbeiter aber sein Glück im Westen sucht, und auch das chronisch klamme Gesundheitswesen wird zum Thema, wenn Ältere etwa in der Volkshochschule Selbsthilfekurse zu Darmspiegelungen belegen sollen! Haben sie Spaß mit den fabelhaften „Sunny Boys“ der „Leipziger Pfeffermühle“, die spielend, tanzend, singend behaupten: Das Leben wäre viel einfacher, wenn es nicht so schwer wäre!
„da capo“
Es spielen: Burkhard Damrau, Dieter Richter
Am Piano: Marcus Ludwig

Alfred Mittermeier – Paradies


Es gibt keinen Ort, der die Menschheit so beschäftigt wie das Paradies. Wo liegt es? Wie sieht es dort aus? Wie komm ich da hin? Und was zieh ich dort an? Auskunftsfreudige Geistliche schwärmen in den höchsten Tönen, obwohl sie weniger wissen, als ihre Schäfchen glauben. Auch Alfred Mittermeier weiß keinen Deut mehr. Aber falls es dieses Paradies wirklich gibt, dann will er da rein. Doch ganz so einfach ist das nicht! Das größte religiöse Wahlversprechen mit unbestimmbarer Wahrscheinlichkeit hat seine Tücken. „Nur wenn Du brav bist, kommst Du in den Himmel!“ wird einem bereits als Kind infiltriert. Es gibt einen Benimm-Katalog, an dem man sich zu halten hat. Das Leben wird zu einer einzigen Aufnahmeprüfung, die es zu bestehen gilt. Alfred Mittermeier begibt sich in „Paradies“ auf die Suche nach dem menschlichen Sehnsuchtsort. Dabei wandelt er auf einer verstopften Autobahn in Richtung Ende, bis sich eine Rettungsgasse bildet, an deren Ränder ihn die Gläubigen ungläubig anstarren. Ein bayerischer Kabarettist als Kamel, das mit überirdischen Pointen durch ein Nadelöhr ins Paradies marschiert. Im Vorbeigehen haucht er dem Türsteher noch ein gepflegtes Hosianna ins Ohr, so dass es das Himmelstor endgültig aus den Engeln hebt. Wer nach dem Tod noch was vom Leben haben will, der kommt um eine Eintrittskarte nicht herum. Lobet und preiset diesen Herrn!
www.alfred-mittermeier.de

Sarah Hakenberg – Dann kam lange nichts

Berlin oder München? Kopenhagen, Wien oder doch eher Heidelberg? Während andere noch darüber nachdenken, welche die schönste und lebenswerteste Stadt auf unserem Planeten ist, bricht eine kleine, gewitzte und wagemutige Liedermacherin auf ins Abenteuer und zieht nach über zwanzig Jahren in diversen Großstädten einfach mal nach Ostwestfalen.

Noch nie gehört? Ostwestfalen kennt niemand, außer den Ostwestfalen selbst. Wenn man versehentlich durch diese Region hindurch fährt, merkt man das immer daran, dass das Netz plötzlich wegbricht. Und dass es anfängt zu regnen. Es gibt keine Szenekneipen, keine spektakuläre Natur, keine Kita-Plätze – einfach nichts. Außer Kartoffelfesten und Reha-Kliniken, was die Sache nicht unbedingt besser macht. In jedem Fall ist es ein idealer Ort, um neue HakenbergHits zu schreiben: Über die Unsinnigkeit von Kreuzfahrten, über wahnsinnig gewordene Mütter und über Nazis, die als Umzugshelfer abgeworben werden. Intelligente Bosheiten, fröhlicher Charme und unwiderstehliche Dreistigkeit – alles wie immer! Nur ein bisschen ostwestfälischer.

Dieter Baumann – läuft halt (denn singen kann er nicht)

Ja klar, werden Sie sagen. Was sonst soll Dieter Baumann auch sonst machen. Außer witzige Geschichten erzählen. Doch diesmal macht er beides, er erzählt beim Laufen – auf einem Laufband. So auf der Bühne, noch nie dagewesen. Zunächst scheint es nur um einen 100 Kilometer Lauf zu gehen, genauer zu laufen. Aber schnell wird klar, es geht Dieter Baumann um mehr. Frei nach dem Roman „die Einsamkeit des Langstreckenläufers“: „…dass ein jeder solcher Lauf ein Leben für sich ist – ein kleines Leben, weiß ich – aber ein Leben voller Elend und Glück und voller Ereignisse.“
So ist das Laufen. Voller Ereignisse, voller Glück und manchmal auch voller Elend. Und genauso ist dieser Abend, es ist ein Lauf auf der Bühne. Erleben Sie Dieter Baumann, selbstironisch, witzig, gestenreich, und ja, er tanzt sogar, an Stellen, an denen es scheinbar nichts zu tanzen gibt und vor allem: Baumann – läuft!

Philipp Scharrenberg – Germanistik ist heilbar

… oder doch nicht? So genau weiß das keiner. Aber was sagt schon der Titel über ein Programm aus? Und eigentlich geht es gar nicht um Germanistik. Sondern um das, was sie aus einem Menschen macht. Einen wie Philipp Scharrenberg etwa, einen Wortfetischisten, der sich die Liebe zur Sprache bewahrt hat – trotz Studium (!). Einen feinsinnigen Reimwerker, den Uhrmacher unter den Verseschmieden, irgendwo pendelnd zwischen PoeTICK und AllTACK. Und einen NERD (kurz für: Nie Echt Richtig Dazugehörend), der immer etwas abseits steht, um das Publikum an seiner Sicht auf die Gesellschaft teilhaben zu lassen. Ein bisschen Philosoph, ein bisschen Querdenker, ein bisschen Klugscheißer – ein philosophischer Querscheißer sozusagen.

 

Zweifel an der Heilbarkeit sind also angebracht, wenn der verirrte Germanist und mehrfache Deutschsprachige Poetry Slam Champion die Bühne entert und zur Reime-Kanone greift. Damit die Solo-Show nicht zur Lesung verkommt, nutzt er die Gelegenheit, sich in allen Genres auszutoben: Slam Poetry, Songs, Raps, Hörspiele, Kurzgeschichten – Scharrenberg macht Narrenwerk und schickt sicherheitshalber die eigene Interpretation voraus. Sinn ist das, was du drin siehst.

 

Ist das Kabarett? Vielleicht nicht. Aber die vegetarische Alternative: Wie-Kabarett. Kleinkunst statt Großkotz. Nicht nur für Deutschlehrer (trotzdem willkommen), sondern alle, die wissen wollen, was sich so alles anstellen lässt mit dem Zeug, das man täglich in den Mund nimmt. Kurz: Unterhaltung für Menschen mit Hunger im Kopf!

 

www.philippscharrenberg.com

 

Auszeichnungen

  • Deutschsprachiger Poetry-Slam Champion 2016 im Einzel
  • Deutscher Kabarettmeister der Saison 2013/2014
  • Thüringer Kleinkunstpreis 2011
  • Publikumspreis Jugend kulturell 2010, Vorentscheid Hannover
  • Jurypreis St. Ingberter Pfanne 2010
  • Kleinkunstpreis Baden-Württemberg 2010
  • Deutschsprachiger Poetry Slam Champion 2009 im Einzel und Team (PauL)

Mehr unter www.philippscharrenberg.com

Die Distel – Weltretten für Anfänger

Deutschland steht vor einer politischen Wende: Die GroKo liegt in Scherben, die Volksparteien schrumpfen, die Flüchtlingskrise hat die AfD hochgespült. Und auch wenn ihr neuer Freund Macron ihr ab und zu noch ein Küsschen gibt, so richtig lieb hat Angela Merkel niemand mehr. Sie mimt jetzt nur noch die deutsche Kanzlerin und wenn das nicht besser wird, geht sie nicht mal als historische Figur in die Geschichte ein.
Genau der richtige Zeitpunkt für die DISTEL, eine neue Kabarett-Komödie aufzulegen. In “Weltretten für Anfänger – Einmal Zukunft und zurück” lässt sie die Physikerin Merkel eine Zeitmaschine basteln, damit sie ihr Volk in eine sorgenfreie Zukunft katapultieren kann und so selbst doch noch Unsterblichkeit erlangt. Also ab direkt nach 2070 – eine paradiesische Zeit, in der alles vollautomatisiert, satelitengesteuert und durchgehend komfortabel zugeht.
Die Zukunftsmaschine muss erst getestet werden. Es trifft das Ehepaar Marlies und Rolf Konnewitz. Sie ist eine überforderte Grundschullehrerin in Neukölln, er hält sich als arbeitsloser Akademiker mit drei Niedriglohnjobs über Wasser. Und als ob das noch nicht schlimm genug wäre, wohnen die beiden aus Kostengründen beim Vater von Marlies, einem ebenso launischen wie cholerischen Querulanten. Die beiden fühlen sich als größte Looser der Stadt – und sagen deshalb für die Reise in die Zukunft sofort zu.
Dumm ist nur, auch Papa reist ungeplant mit. Aber die Zukunft ist super: Digitale Apparaturen assitsieren den Menschen in allem, per Körper-Chip ist unbegrenztes Shoppen möglich, es gibt schnelle Lufttaxis und Butterfahrten auf den Mond … Doch langsam bekommt die schöne neue Welt Risse. Die Computer dienen der absoluten Überwachung, Schauspieler werden als Politiker enagiert, nicht anpassbare Menschen verschwinden oder werden durch Avatare ersetzt, Europa wurde von chinesischen Investoren aufgekauft und überall herrscht Wüstenklima. Die Konnewitzens merken, es ist nicht alles Gold, was Zukunft heißt. Als sich die Schlinge um sie selbst immer mehr zuzieht, müssen sie aktiv werden, um noch zu retten, was zu retten ist. Die Welt – oder zumindest sich selbst.
Die DISTEL freut sich, erneut Thomas Lienenlüke als Hauptautor für das neue Programm verpflichten zu können. Sein DISTEL-Debüt gab er 2017 mit „Zwei Zimmer, Küche: Staat!“ und übernahm dann 2018 die Buchverantwortung für „2019: Odyssee im Hohlraum“ – beide Programme stehen weiterhin erfolgreich auf dem Spielplan. Der Autor, Schauspieler und Regisseur arbeitete für Rudi Carrell, betätigte sich als Redakteur und Autor u.a. für „Satiregipfel“, „Scheibenwischer“, „Harald Schmidt Show“ sowie „Singspiel auf dem Nockherberg“ und für Künstler wie Jürgen von der Lippe, Dieter Hallervorden, Ingo Appelt, Cordula Stratmann und schrieb Theaterstücke wie „One Way Man“ mit Ingolf Lück oder Drehbücher wie „Rat mal, wer zur Hochzeit kommt“ mit Henry Hübchen.

Franz Kain – De Baby Boom Bu

Er ist „Oaner vun de Meischde“, Franz Kain – der Bu aus der Baby-Boom-Zeit. Einer von denen, die Deutschland mit dem Rollator-Geschwader überrollen. Der 1964 in Mannheim geborene Kabarettist gehört zum geburtenstärksten Jahrgang in Deutschland überhaupt. Darauf ist er stolz und erzählt in seinem neuen Programm „De Baby-Boom-Bu“ auch aus seiner Jugend, in der Leckmuscheln eine „babbische Zuckerschnut“ verursachten. Und dann half angeblich nur noch eins: Muttis Spucke!
Franz Kain verknüpft seine Erinnerungen mit dem Blick auf die Gegenwart („Aus antiautoritär erzogenen Kindern sind Reformhaus-Rambos geworden“) und auf die Zukunft: Was kommt auf ihn zu, den Baby-Boom-Bu? Hat die Fiktion die Realität in vielen Bereichen nicht schon längst überholt, in Zeiten, in denen Roboter schon klüger sind als der Mensch?
Wo führt das noch hin, wenn Menschen sich selbst zu Robotern machen und sich Chips als Ersatz für den Haustürschlüssel einpflanzen lassen? Oder Frauen nur noch Mutter werden, um sich mit anderen Müttern über App-Erfahrungen auszutauschen? Was bringt die Zukunft für den Baby-Boom-Bu? Gibt es überhaupt irgendwann den Rentner Kain, der mit dem Pfand für gesammelte Flaschen die Butter für das Brot zusammenkratzt? Oder heißt es „Rent-A-Kain“?

Lisa Fitz – Flüsterwitz

Die Veranstaltung ist praktisch ausverkauft. Restkarten gibt es nur noch im Copyshop, Zwingenberg
Nun lebt ja der Spaßmacher von Respektlosigkeit, aber die Luft wird dünn, weil Spott eben das beste Mittel ist, an den Stühlen der Obrigkeit zu sägen. Dafür tobt der Infokrieg im Netz,politisch inkorrekt, unsauber, paranoid. Mainstream gegen Fake News, Trolls, aber auch echte Raritäten, die man im Fernsehen nie hört. „Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist“, hat der bayrische Komiker Karl Valentin gesagt. Das mulmige Gefühl wächst, dass man sich nicht mehr ganz frei äußern kann. „Des derfst ja net laut sagen“, hört man oft. Lautsagen ist aber wichtig – ma muaß reden mitanand, Gemunkel aus dem Dunkeln ins Licht heben, so geht Diskussionskultur. In Bayern, bei den Katholiken, bei den Moslems, bei der Auto-Lobby und deren Helfershelfern. In Facebook und Twitter jedoch verschwinden systemkritische Bemerkungen auf mysteriöse Weise, Accounts werden gesperrt oder gelöscht. Political Correctness wird zu Meinungsdiktatur, Gesinnungspolizei bevormundet die Bürger, die kontern mit Panikmache. Empörialismus entgeistert die Republik.

Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst, heißt es so schön.

Oliver Schepp – Hirnklopfen

Jetzt mal Hand auf´s Hirn.
Oder raucht Ihnen schon das Herz?
Kennen Sie diesen wunderbar hilfreichen Satz „Du denkst zu viel“?
Und wussten Sie schon, dass man Herzschmerz einfach wegklopfen kann?

Felix Oliver Schepp singt um unser aller Leben. Von der Denkwürde des Menschen. Und von ganzem Herzen.
In seinem zweiten Soloprogramm zwischen Chanson und Musikkabarett nimmt er sich zwei Privilegien vor, die in dieser Ausprägung wohl nur dem Homo Sapiens gegeben sind: den Verstand und das Gefühl. Gut, natürlich: niedliche Katzenvideos im Internet sind beliebter als etymologische Abhandlungen darüber, dass das Wort „Gag“ (englisch für Witz) auch würgen oder knebeln bedeutet. Aber ist dieses pausenlose Geklicke und Gemöge nicht eigentlich eine Ersatzhandlung für echte Herzensangelegenheiten? Und ist das menschliche Gehirn womöglich überhitzt durch die rund 20000 Entscheidungen, die wir täglich treffen müssen – Tendenz steigend durch noch mehr Möglichkeiten wie Zunge spalten oder Apfelsaft-Geburt?
Mit seinen schrägen Liedern und seinen skurril-poetischen „scheppsons“, macht Felix Oliver Schepp sich auf die Suche nach dem richtigen Maß. Er singt von Kindern, die bis zur Kritikunfähigkeit hochgelobt werden und bittet den Heiligen Perfektus um Ablass. Er treibt die Geltungssucht der Generation Individuell so weit, dass das narzistische Mauerblümchen seinen Ausweg im Pflanzendünger sucht. Er appelliert, sich nicht auszuruhen auf diesem ewigen „Bleib wie Du bist“. Weg von der Engstirnigkeit. Für ein bisschen mehr Großherz. Ohne gleich den Kopf zu verlieren.
Musik&Texte: Felix Oliver Schepp
Regie: Sven Kemmler
„erfrischender Nonsens und erstaunlicher Tiefgang“ (Schwetzinger Zeitung)
„er greift zum Ziselierwerkzeug eines literarischen Goldschmiedes“ (Siegerland Kurier)
„erfrischend, temperamentvoll, wortgewaltig“ (Goslarer Zeitung)
„mit virtuosem Klavierspiel und charmanter Stimme“ (Kreiszeitung Wagenfeld)

Männerschnupfen

Warum leiden Männer immer mehr als Frauen, wenn sie krank sind? Das Phänomen „Männerschnupfen“ ist ein Paradebeispiel für das vermeintliche Unverständnis zwischen Männlein und Weiblein. Das Duo-Comedy-Kabarett Männerschnupfen Reloaded basiert auf dem gleichnamigen Buch von Peter Buchenau und Ina Lackerbauer, erschienen 2016 im Springer Verlag.
Peter Buchenau spielt den leidgeplagten Männerschnupfen-Patienten, der dem Publikum aus tiefster Überzeugung erklärt, dass die armen Männer bei einem Männerschnupfen wesentlich stärkere Schmerzen erlitten, als Frauen bei einer Geburt. Kein Wunder, dass Peter auch von seiner Bühnenpartnerin Gloria nicht wirklich viel Verständnis bekommt. Die bewegt ihn schließlich aber immerhin, doch eine Arztpraxis aufzusuchen. So landet der arme Peter bei einer militärisch unterkühlten Ärztin, die ihm unzählige Medikamente verschreibt, weil sie mit der profitgierigen Apothekerin unter einer Decke steckt. Das ganze Stück gipfelt dann in dem absoluten Höhepunkt, dass Peter sämtliche Pillen auf einmal nimmt und nicht nur seiner eigenen Leber begegnet, sondern auch von der Sensenfrau zuhause aufgesucht wird. Am Ende bringt Peter Buchenau die Botschaft hinter „Männerschnupfen“ auf den Punkt: Letztendlich geht es auch bei „Männerschnupfen“ um Liebe und Anerkennung.
Wir würden uns freuen, Sie bei einer unserer Shows begrüßen zu dürfen.

Presse
„Ein Volltreffer“ (Hartmut Hess, Mainpost)
„Frech, unterhaltsam, trifft ins Schwarze” (Klaus Rohde, Chefredakteur Waldecker Tagblatt)
„Bisweilen schrill und vor allem bitterböse – ein Fest für die Freunde des schwarzen Humors“ (Badisches Tagblatt)
„Es war ein amüsanter und lehrreicher Abend! Danke für diesen genialen Männerschnupfen! Meine Empfehlung: Anschauen!“ (Ullrich Hö, Die Storyfactory)
„Das Publikum bog sich vor Lachen“ (Gertrud Vögele, Achener Bote)
„Eine hervorragende Performance der beiden Kabarettisten“ (Norbert Fluhr, Main-Spitze)

Thomas Freitag – Europa, der Kreisverkehr und ein Todesfall

Europa! Was für ein erstaunlicher Erdteil! Ein Kontinent, der die Philosophie erfunden hat, die moderne Wissenschaft entwickelt und die Menschenrechte formuliert hat … und der es heute schafft, auf über 3000 Seiten zu erklären, wie viel Wasser maximal durch einen Duschkopf fließen darf. Europa ist eine große Idee. Die Idee, eines Hauses, in dem 28 verschiedene Nationen (je nach Laune vielleicht auch nur 27) zusammenleben und zusammenarbeiten. Wobei jeder, der mal versucht hat, in einer WG mit nur drei Leuten einen Spülplan zu entwickeln, ahnt: Das wird sauschwer! Europa steht nicht gut da im Moment. Früher suchten hier Touristen aus Übersee nach den Resten der alten Ruinen. Heute scheint Europa selbst die größte Ruine zu sein.

Thomas Freitag wirft in seinem neuen Programm einen scharfen, satirischen und sehr komischen Blick auf Europa… oder das, was davon noch übrig ist.

Er schlüpft dazu in die Rolle des EU-Bürokraten Peter Rübenbauer, der für die Entwicklung aller europäischen Kreisverkehre zuständig ist… bis der „worst case“ geschieht: Rübenbauer verunglückt in einem Kreisverkehr und findet sich nun auf der Grenze zwischen Leben und Tod, zwischen Himmel und Hölle, zwischen dem ewigen Licht und einer EU-Energiesparlampe wieder. Und er stellt sich hier die großen Fragen: Habe ich im Leben alles richtig gemacht? Habe ich meine Ziele erreicht? Und habe ich wirklich für Europa gekämpft? Für dieses seltsame Gebilde, das uns Skipisten in Dänemark, Schwarzwälder Schinken aus Lettland und zwei Millionen Kreisverkehre beschert hat …? Aber eben auch 70 Jahre Frieden und Wohlstand. In einem rasanten Monolog seziert Thomas Freitag das heutige Europa, schlüpft dafür in viele verschiedene Rollen, schlägt den Bogen von der Antike bis heute, von der Hochkultur zur Politik, von Gott bis in die Welt. Und er kommt den großen Wahrheiten damit ziemlich nahe. Ein himmlischer Abend für Europäer, die glauben, dass Europa vielleicht doch noch mehr ist als Song-Contest und Champions League.

 

Ein himmlischer Abend für skeptische Europäer.

 

Matthias Jung – Chill mal

Wer hat Teenager in der Pubertät?
Wer war selbst mal Teenager in der Pubertät?
Der kennt hitzige Diskussionen über Schule, Zimmer aufräumen, Helfen im Haushalt, der weiß, WhatsApp ist
überlebenswichtig – und Hygiene überschätzt. Jedenfalls aus der Sicht der Teenager. Man muss lernen
loszulassen! Am liebsten wohl die Kreditkarte.

Es hormoniert prächtig, aber chillt mal Eltern, Matthias Jung kommt erneut zur Hilfe!
Der Diplom-Pädagoge und Deutschlands lustigster Jugendexperte geht mit der lang erwarteten Fortsetzung
seines Erfolgsprogramms “Generation Teenietus” in die nächste Runde. Freuen Sie sich auf ” Chill mal – Am
Ende der Geduld ist noch viel Pubertät übrig”
Er gibt interessante wissenschaftliche Einblicke in die Verhaltensweisen und Gehirne der Teenies und hat
hilfreiche sowie humorvolle Tipps und Tricks im Gepäck. Das ist echte Spaßpädagogik für die GANZE Familie.
Eine einzigartige Mischung aus Sachverstand und Humor, faktenreich und äußerst unterhaltsam. Nah an den
Eltern! Nah am Alltag! Nah an der Pubertät!
VITA
Matthias Jung ist seit über 10 Jahren eine feste Größe in der Comedy- und Kabarettlandschaft. Nach seinem
Diplom Pädagogik Studium arbeitete er als Autor u.a. für “7 Tage 7 Köpfe”, “TV total” und die “heute show” und
startete 2005 seine Bühnenkarriere als Comedian.
Im April 2018 veröffentlicht er sein neues Buch im Edel Verlag, den lustigsten Teenager Ratgeber Deutschlands,
das ebenfalls den Titel “Chill mal” trägt.
Er hat regelmäßig TV-Auftritte in Sendungen des SWR. Er war dort u.a schon zu sehen bei Freunde in der
Mäulesmühle, Schreinerei Fleischmann, So lacht Rheinland-Pfalz, Kaffee oder Tee, Landesschau und Binger
Comedy Nights. Außerdem war er zu sehen bei NightWash, Quatsch Comedy Club (Pro7), Wühlmäuse Festival
(RBB), NDR Comedy Contest, KIKA und im SAT. 1 Frühstücksfernsehen.
Im SWR3 ist er mit der Radio Comedy “Eltern fragen-Jung antwortet” zu hören und regelmäßig “SWR3 Club
Comedian der Woche”.
An Schulen hält er seinen Poetry Slam Vortrag „Deine Zukunft – Lach Dich Schlau!“ und moderiert in
verschiedene Städten “Science Slams”, wo er sich in ständigem Kontakt zu jungen Menschen befindet.
Außerdem ist er einer der Moderatoren einer sehr erfolgreichen Facebook Gruppe zum Thema Pubertät “Keep
Cool Mama”, in der 10.000 Muttis im ständigen Dialog die Probleme der Pubertät analysieren.
PRESSESTIMME
“Es ist wie bei Martin Rütter und seinen Hunden. Nur, dass in seinem Programm die Teenager mitkommen
dürfen!” (Öffentlicher Anzeiger)
ZUSCHAUERSTIMME
“Ich konnte unser Familienleben am heutigen Abend in fast jedem Satz und in jeder Episode wieder erkennen”
(zweifache Mutter aus Rennertshofen)

Carsten Höfer – Tagesabschlussgefährte

TAGESABSCHLUSSGEFÄHRTE

Kabarett für alle, die entweder eine Beziehung haben oder Single sind

Freuen Sie sich auf intelligentes Premium Kabarett.


Carsten Höfer begeistert mit einem ungewöhnlichen Kabarett über Ihre besondere Fähigkeit, die merkwürdigsten Gefühle zu entwickeln.

Die Welt verändert sich seit Anbeginn der Zeit, Sie verändern sich, Gefühle verändern sich, Carsten Höfer verändert sich auch.

Die Zeit zwischen den Werbeunterbrechungen wird immer kürzer, die statistische Ehedauer wird immer kürzer – aus Lebensabschnittsgefährten werden Tagesabschlussgefährten.

Ein Scheidungstermin beim Amtsgericht geht schneller, als im Mc Drive ein Happy Meal zu bestellen.

Aus dem Frauenversteher Carsten Höfer wird der Tagesabschlussgefährte®.

Carsten Höfer hat extra für Sie das ganze Programm erfolgreich erlebt:

Verliebt, verlobt, verheiratet – Kind, Reihenhaus mit Garten, Eheglück – Probleme, Ärger, Frust – Trennung, Anwalt, Scheidung – Reset, Neustart…

In welcher Phase leben Sie?

Jede Phase ist voll mit Ihren Gefühlen.

Carsten Höfer zeigt Ihnen, warum jede Phase Ihren ganz eigenen Humor hat.

Verwöhnen Sie sich mit diesem leidenschaftlichen Gentleman – Kabarett!

Carsten Höfer ist kein Mann für eine Nacht, aber für gut zwei Stunden Abendprogramm ist er ganz bei Ihnen. Bleiben Sie ihm treu.

Einblick in die Video DVD zum Programm auf: www.tagesabschlussdvd.de

Den Kurzfilm zum Buch und alle Infos darüber auf: www.tagesabschlussbuch.de

Mehr Infos über Carsten Höfer auf: www.carsten-hoefer.de

Das Video zum Programm TAGESABSCHLUSSGEFÄHRTE bei YouTube:

http://www.youtube.com/watch?v=FkP7vMsnaow

Martin Herrmann – Keine Frau sucht Bauer

„Keine Frau sucht Bauer!“ Salon-Kabarett für Neoromantiker mit dem amtlichen Frauenflüsterer Martin Herrmann

 Martin Herrmann ist Gewinner des Kleinkunstpreises Baden-Württemberg 2018 

“Keine Frau sucht Bauer!” ist ein scharfzüngiges Kleinkunstprogramm. Unter dem Motto: „Auf den Acker stehen heute immer weniger, aber viele stehen auf den Akademiker“, kümmert sich Anti-Liedermacher Martin Herrmann mit Wort und Lied um den Zeitgeist zwischen Stadt und Land.

Auf den Acker stehen heute immer weniger / aber viele stehen auf den Akademiker… 

Wortwollüstig und scharfzüngig zieht Martin Herrmann seine Reimspur. Starke Sprüche und Couplets verlocken zum Abrollen, lockern das Zwerchfell und spotten der Zeckengefahr. Worum geht’s in „Keine Frau sucht Bauer“? Um fernseherprobte Städter, die eine Frau zu finden hoffen, wenn sie sich als Bauer verkleiden. Aber was treibt eine Städterin in die Arme eines Bauern? Vielleicht das Tier? Für viele ist das Rindvieh gefühlt der bessere Mensch. Zumindest emotional. Starke Gefühle tragen uns durch das Jahr und dann hinein ins Kabarett zu Martin Herrmann, dem geborenen Fühler. Hochsensibel fühlt er dem Jahr auf den Zahn und füllt Löcher im kollektiven Denkprozess. Schwarzer Humor vom Feinsten …

Martin Herrmann ist wunderbar boshaft

…So harmlos-schlaksig Martin Herrmann sich auch auf der Bühne gibt: Er ist es nicht… Menschenbeobachter Martin Herrmann hat alle im Saal auf seiner Seite. Ob er Kirchenleute, Ärzte oder depressive Piloten aufs Korn nimmt, oder ob er gegen den Ehefrust anfutternde Frauen zu Diäten rät – sämtliche Bosheiten quittiert das Publikum mit herzhaftem Gelächter.

Südkurier

Clajo Herrmann – In de Kurv´graadaus

In de Kurv´ graadaus – Ein Hesse sagt, wo´s langgeht

Wer die Musikalität des Wortes „Schobbedeggelsche“ nicht fühlt ,
ist nicht von hier bzw. „von da“. Hessen sagen zu „hier“ auch mal
„da“. „Der is net von da“ meint eigentlich was ganz Nahes. „Komm
´emaa daher!“ bedeutet demzufolge „komm´emaa hierher!“ Wo das
DA im HER herkommt, weiss man nicht sicher. Vielleicht von da.
Daher auch: „Der is net von hier. DA kann mer nix mache!“
Hessisch ist mehr als ein Dialekt, es ist eine Lebensform. Während
manche im All nach fremden Lebensformen suchen, gibt es bislang
Unerforschtes im Meer, zwischen Festzeltplanen, unterm Asphalt
und in Hessen. Clajo Hermann gibt Erhellendes preis. Und sicher
werden viele am Ende des Abends denken:“So genau wollte ich´s
gar nicht wissen!“

Die Buschtrommel – Satirische (Weih-)Nacht

Zufällig ist am Tag der Bescherung wieder Jesus‘ Geburtstag –sein 2021er. Selbstverständlich trägt die Heilige Familie zur Feier Maske mit schönen Krippenmotiven und Kreuzigungsszenen. Allerdings ist Gott seit der Pandemie so überarbeitet, dass er seinen Laden an AMAZON verkauft hat. Für die läuft es im Himmel nun wie geschmiert. Auf der Erde freut sich indessen Familie Kinkerlitz auf das Fest der Liebe: Der Weihnachtsbaum wird mit Corona-Kugeln aus England und Südafrika geschmückt und die Spitze ziert ‘ne Spritze. Mutter Kinkerlitz bekehrt Flüchtling Mahmut liebevoll zum christlichen Fest: Bescherung statt Beschneidung. Man isst genüsslich Pandemiestollen und Donauwelle, Stand heute mit 3 Wellen. Unterm Baum liegen Hörbücher mit den schönsten Verschwörungstheorien vom Wendler und Nachbar Nobbi: Ein fantastisches Geschenk! Endlich agieren Britta von Anklang und Andreas Breiing wieder gewohnt satirisch und so optimistisch-schwungvoll wie die Impfkampagne! (Läuft die eigentlich noch?) Zu Weihnachten können sie aber auch mal anders: Nämlich satirisch, feierlich und pandemisch, plus gediegenem Gesang – eine heilige Nacht, die in keinem Fall still wird. Hosianna!!
Westfälische Nachrichten: „Es folgte ein rund zweistündiges Pointen-Dauerfeuer. Das Programm untermauerte, dass viele Sketche das Zeug zu echten Klassikern haben.“

Tim Boltz – Reden ist Silber , Schreiben ist Gold

Literatur-Comedian Tim Boltz berichtet in seinem urkomischen Bühnenprogramm
„REDEN IST SILBER,
SCHREIBEN IST GOLD“
davon, warum es als Mann grundsätzlich besser ist die Klappe zu halten. Egal ob im Bett neben der schwangeren Freundin, bei der Bestellung im Veganer-Restaurant oder beim Kauf eines Hornhauthobels! Dann doch lieber seine schrägen Erlebnisse und Gedanken zu Papier bringen und sie so einem breiten Publikum zugänglich machen. Und genau das tut Boltz wie kein anderer! Mit neuen Texten sowie charmant-witzigen Gedichten und Passagen aus seinen Bestsellerbüchern liest, singt und unterhält Tim Boltz in gewohnt provokanter Art mit großer Lese- und Spielfreude.
Das neue Bühnenprogramm von Literatur-Comedian und
SPIEGEL-Bestsellerautor Tim Boltz

Moritz Netenjakob – Das Ufo parkt falsch

Der Grimmepreisträger und Bestseller-Autor präsentiert seinen perfekten Mix aus brüllend komischen Beobachtungen, verrückten Einfällen und liebenswerten Figuren:
● Ufo-Attacke wird von Grönemeyer, Lindenberg und Calmund abgewehrt …
● Fußballreporter erzählt Hänsel und Gretel …
● Frauenversteher entdeckt türkische Macho-Kultur …
● Blick in die Zukunft: Berliner Runde 2021 …
● Lehrer-Ehepaar vergeigt erotisches Rollenspiel

Wer Moritz Netenjakob noch nicht kennt, hat bestimmt schon über seine Texte gelacht – in den Sendungen „Switch“, „Wochenshow“, „Stromberg“ oder „Pastewka“. Und wer ihn kennt, weiß längst, dass intelligenter Humor und Lachtränen bei ihm zusammen gehören.
Für die Augen: Eine One-Man-Show. Für die Ohren: Ein großes Ensemble.
„Begnadeter Parodist“ (Kölnische Rundschau)
„In Sachen Originalität, Wandlungsfähigkeit und Witz kann diesem Künstler kaum ein
Kollege das Wasser reichen.“ (Rhein-Zeitung, Mainz

Harry & Jakob – Siegertypen

Goethe trifft Schiller.
Hirsch trifft Jäger.
Wort trifft Wirklichkeit.
Improvisation trifft Irritation.

Im Eifer ihres verbalen Schlagabtauschs steigern sich Harry Kienzler und Jakob Nacken in einen regelrechten Reimrausch. Es bleiben kaum Lücken zwischen den Wörtern und wenn, dann sind sie randvoll mit Zwischentönen. Mal männlich, mal mimosenhaft und manchmal musikalisch. Denn für ein Klavier ist so gerade noch Platz auf der Bühne. Und während Jakob noch nach den richtigen Tasten tastet, testet Harry schon den Testosteronspiegel des Tages.
Die beiden Wortvirtuosen wirbeln verbales Wirrwarr auf, verquirlen die Welt mit ihren Vorstellungen und erfüllen nebenbei dem Publikum langersehnte Wünsche. Und auch wenn sie sich auf dem Weg ganz nach oben schon beim Anlaufnehmen verlaufen, ganz tief in ihrem Innern sind Harry und Jakob echte Siegertypen. Ehrlich.
Ausgezeichnet mit dem Baden-Württembergischen Kleinkunstpreis, dem Klagenfurter Herkules, dem Herborner Schlumpeweck, dem Obernburger Mühlstein und der Tuttlinger Krähe.

Marco Tschirpke – Empirisch belegte Brötchen

Die Preisträger des Deutschen Kleinkunstpreises 2018 stehen fest. Einer von ihnen kommt am 12. Oktober nach Zwingenberg: Marco Tschirpke wird aus seinem Buch „Empirisch belegte Brötchen“ lesen, singen und tanzen. Ein Abend mit dem feinhumorigen Spiegel-Bestsellerautoren bedeutet nicht nur einen Angriff auf Zwerchfell und Lachmuskeln, sondern auch eine wohltuend intelligente Hinwendung zu Themen und Pointen jenseits aller Klischees: Marco Tschirpke dichtet Schneisen in die Weltgeschichte und legt dabei Sichtachsen frei, die im Wortsinn erhellend wirken. Oder wie Horst Evers es zusammenfaßte: „Ganz groß, der Herr Tschirpke, ganz groß!“

EMPIRISCH BELEGTE BRÖTCHEN
Gedichte & Lieder – in überwiegend komischer Manier

In seinem neuen Programm serviert Marco Tschirpke die delikaten Häppchen
seiner minimalistischen Kunst in einem 40-Gänge-Menü. In fein abgeschmeckter Folge wechseln leichte und schwere Kost einander ab. Ob Gedicht oder Klavierlied – hier weiß sich einer kurzzufassen. Gespickt mit Verweisen auf Kunst und Geschichte, bedeutet ein Abend mit Marco Tschirpke vor allem ein intellektuelles Vergnügen.
Wie er das Heute mit dem Gestern und das Hohe mit dem Tiefen verquickt, das ist so lustvoll und unterhaltsam, daß sein Publikum davon oft nicht genug bekommen kann. Wobei auch die Küchenlyrik nicht zu kurz kommt. Kostprobe gefällig? „FONDUE – das meint: An runden Tischen/Gemeinschaftlich im Trüben fischen.“

Daß Tschirpke als einer der gewieftesten Pianist seiner Branche gilt, verdankt er einer Spielfreude, die ihn oft zu halsbrecherischen Manövern verführt. Er wurde u.a. mit dem Deutschen Kabarettpreis ausgezeichnet. Sein letzter Gedichtband „Frühling, Sommer, Herbst und Günther“ (2015) avancierte zum Spiegelbestseller, und auch zum neuen Programm erschien ein nigelnagelneuer Band mit Gedichten, Geschichten und Essays (in überwiegend komischer Manier). Doch nicht genug damit. Marco Tschirpke erhält den Deutschen Kleinkunstpreis 2018. Wir gratulieren!

Alfred Mittermeier – Ausmisten!

Kurz vor dem Wochenende schöpfte der liebe Gott noch schnell den Menschen und machte ihn zum Gärtner. Adam liebte seine Eva, allerdings hatte er keine andere Wahl. Eva jedoch hatte die Wahl, veranstaltete verbotenerweise einen Obsttag und erschuf dadurch die Sünde. Seitdem geht’s bergab!

Wir leben in Zeiten, in denen sich Klarheit, Übersicht und Vernunft verabschieden. Mitten im Garten Eden wächst das Chaos. Der Schädling fühlt sich wohl. Unkraut gedeiht und Neurosen blühen. Hüben wie drüben, Kraut und Rüben!

Besorgte Bürger besorgen es sich selbst, indem sie besorgniserregende Politiker zu Staatsmänner/Innen wählen. Die Mitte rückt nach rechts, weil sie nicht mehr weiß, wo vorn und hinten ist. Der Gutbürger als Wutbürger.

Kabarettist Alfred Mittermeier überzeugt mit feiner Ironie und Wortspielen im Lincoln-Theater Worms (Echo Online, 08.12.2017)
Der Garten verwildert. Das Gestrüpp wird zum Dickicht. Es stinkt zum Himmel.

Zeit zum Ausmisten! Mit dem Beil der Satire und der Sense des Humors holt sich Alfred Mittermeier die Mistmacher aus dem Garten. Es wird geackert, gegabelt, geschnitten und gefällt, bis dass der letzte braune Ast gehäckselt und das ewige Licht leuchtet.

Eine abendfüllende Schererei, bei der selbst der Künstler licht wird. Darauf ein Helles!

Inka Meyer – Der Teufel trägt Parka

DER TEUFEL TRÄGT PARKA

Im 21. Jahrhundert hat die Beschimpfung der Frau durch die Mode- und Kosmetikkonzerne ungeahnte Ausmaße erreicht! Die Botschaft der Werbung in unseren Massenmedien ist klar: „Frauen, Ihr lauft aus, werdet alt, seid zu fett und habt zu viele Haare.“ Um diesem Makel zu entgehen, klatschen sich schon Grundschülerinnen so viel Wimperntusche ins Gesicht, dass sie an der Schulbank sitzend vornüberkippen. Und der achtzigjährige Senior führt seine kanariengelbe Hippie-Jeans spazieren, dass man sich fragt: „Hat der Mann einen Schlag oder einen Anfall!“ Ist doch wahr. Vieles, was wir tragen ist untragbar, erschreckt nur die Katze und regt die Nierenfunktion des Hundes an.

Das alles wird von den Modekonzernen gestickt eingefädelt, damit sich ihre Gucci-Taschen mit unserer Kohle füllen. Die Chemie in den Schuhen macht uns krank, durch die Ananas-Diät sind wir ungenießbar. Aber mit dem Weizengras-Smoothie in der Hand hetzen wir weiter jedem Beauty-Trend hinterher. Und am Ende sind wir schön. Schön blöd. Doch wenn wir an die Umwelt oder die neunjährige Näherin in Bangladesch denken, dann sollten wir besser nicht mehr in den Spiegel schauen.

„Der Teufel trägt Parka“ – das neue Kabarettstück von Inka Meyer: Witzig, relevant und brillant recherchiert. Ein hochkomisches Plädoyer gegen den Wahnsinn der Schönheitsindustrie und für eine entspannte Weiblichkeit. Frei nach dem Motto: Schlägt der Arsch auch Falten, wir bleiben stets die Alten. Und dieses satirische Schmuckstück betrifft und erheitert auch die Männer. Denn Inka Meyer klärt endlich Adams uralte Frage: „Was treibt diese Frau eigentlich so lange im Bad?

www.inkameyer.de/

Clajo Herrmann – Älter werden ohne den Unmut zu verlieren

Er ist über 50, deutlich über 50. Er ist ein Mann, – also ein Mann deutlich über 50. Damit ist eigentlich alles gesagt. Trotzdem kann Clajo Herrmann über seinen momentanen Aggregatzustand einen Abend lang reden. Das ist so bei Männern. Kein Thema haben, aber das durchhecheln bis zum Exzess. Da kann´s spät werden. Erst recht, wenn Menschen leichtsinnigerweise „Zugabe“ rufen oder einfach nur höflich klatschen. Dann erzählt er von Computern mit Migräne, seinem Navi namens Lisa, Haushaltsgeräten, auf denen das Schild „Lass die Finger weg, du Depp!“ klebt, seiner Kindheit…will man das hören? Anscheinend, sonst wäre sein Terminkalender nicht so voll.

Clajo Herrmann, eine Hälfte des Babenhäuser Pfarrerkabaretts, hat vor langer Zeit ein Programm geschrieben, in dem er episch seinen Altersprozess ausbreitet. Und dieses Programm läuft neben mehreren anderen (zur Zeit vier abendfüllende plus seinen Auftritten mit dem Pfarrerkabarett) und läuft und…naja.

Das Merkwürdige ist: die Menschen lachen, freuen sich und – zumindest die Frauen im Raum – denken: ein Mann deutlich über 50, das ist an sich schon ein Programm…

Carsten Höfer – Der Frauenversteher

Carsten Höfer kennt sich aus mit den Frauen. Seine sechs Jahre ältere Schwester hat ihn früher immer als Mädchen verkleidet, weil sie eigentlich viel lieber ein Schwesterchen gehabt hätte.

Mit Schleifchen im Haar und Röckchen um die Hüften, so hat sie ihn angekleidet und fotografiert.

Carsten Höfer weiss, wie man sich als Frau fühlt.

Wahrscheinlich hat diese frühkindliche „Zwangsfeminisierung“ dann dazu geführt, dass er heute genau weiss, wie Frauen fühlen und denken.

Herr Claassen – Aus dem Leben eines durchschnittlichen Mannes

 

13 Zentimeter- aus dem Leben eines durchschnittlichen Mannes

Im fünften Comedyprogramm von Jens Heinrich Claassen geht es nicht um Sex…Enttäuscht?Na gut, ein bisschen geht es schon darum. Aber eben auch um ganz viele andere lustige Dinge.

Jens Heinrich ist jetzt vierzig Jahre alt. Und mit dem Alter kommt die Einsicht, dass er vielleicht doch nicht der Supermann ist, für den er sich früher mal gehalten hat. Klar, er hat vieles gelernt in vierzig Jahren. Einiges kann er sogar ganz gut. Klavierspielen zum Beispiel. In C-Dur zumindest. Und lustig sein.

Aber sonst? Durchschnitt. Im Bett, im Urlaub, im Auto und beim Sport.

Ist das schlimm? Nein, findet Jens Heinrich, und erklärt dem geneigten Publikum, warum Durchschnitt auch Spaß machen kann. Warum man nicht überall der Beste sein muss. Und warum es gelogen war, dass er auch beim Sport Durchschnitt ist. Jens Heinrich treibt keinen Sport. Das sieht man auch. Aber davon wird er Ihnen selber erzählen.

Jens Heinrich Claassen steht seit 2004 auf den Bühnen der Republik. Und war sogar schonmal in der Schweiz. Der sympathische Komiker hat einige unbedeutende Comedypreise gewonnen. Er ist Publikumsliebling auf den Kreuzfahrtschiffen der AIDA Flotte.

Freuen Sie sich auf ein überdurchschnittlich lustiges Programm über das Mittelmaß. Der Abend dauert neunzig Minuten.

Durchschnitt eben.

 

Thomas Koch – Ernsthaft!

In seinem neuen Programm präsentiert Koch eine Mischung aus Stand-up-Comedy, Geschichten, Gedichten und Songs, die durch den schrägen und  treffsicheren Humor des bekennenden Dortmunders zu einem besonderen Erlebnis für sein Publikum werden.

„Ein Literaturabend mit dem gewissen Etwas … dabei rückt er in seinen Gedichten, Geschichten, Liedern und szenischen Darstellungen das Absurde ironisch in den Fokus … unterstreicht seine präzise Beobachtungsgabe wie sein ebensolches Sprachgefühl … ein Literat, Lyriker, Schauspieler und Liedermacher, der mit „Ernsthaft“ kritisch komisch ist.“ … meint die Presse.

„Koch ist ein feiner Beobachter, der seinen Gedichten, Geschichten und Charakteren mächtig Leben einhaucht. Wenn er über „Omma“, „Sir Weiwel“ oder „LKW-Fahrer Ulf“ fabuliert, dann geraten diese Figuren trotz aller Absurdität immer auch äußerst authentisch. Thematisch geht es dabei ausschließlich um die ganz großen Dinge: Liebe, Leben, Gott und Fußball.“ … meint der Buchkritiker.

 „Bei meinem Radiojob versuche ich die Welt zu erklären, auf der Bühne  muss die Welt dafür büßen!“ Mit dieser Haltung blickt Koch auf die Absurditäten, Abgründe und Ungereimtheiten des modernen Lebens.  Ob es um Frühförderungswahn, Gleichstellungsromatik oder Männerphantasien geht, wenn sich der Grimme- und Fernsehpreisträger diesen Themen widmet, gibt es viel Spaß und wenig Gnade!

Stefan Waghubinger – Jetzt hätten die guten Jahre kommen können

Vorpremiere!
In seinem dritten Soloprogramm hat es Waghubinger ganz nach oben geschafft. Auf dem Dachboden der Garage seiner Eltern sucht er eine leere Schachtel und findet den, der er mal war, den, der er mal werden wollte und den, der er ist.

Es wird also eng zwischen zerbrechlichen Wünschen und zerbrochenen Blumentöpfen, zumal da noch die Führer der großen Weltreligionen und ein Eichhörnchen auftauchen.

90 Minuten glänzende Unterhaltung trotz verstaubter Oberflächen. Aber Vorsicht, zwischen den morschen Brettern geht es in die Tiefe. „Es ist tieftraurig und zugleich zum Brüllen komisch, banal und zugleich verblüffend geistreich, zynisch und zugleich warmherzig. Vor allem aber ist es eins: verdammt gut.“ (Böblinger Bote) „Federleicht und geschliffen Es gibt nur wenige Kabarettisten, die es mit Waghubingers Formulierungskunst aufnehmen können- und es gibt nur ganz wenige Kollegen, bei denen geschliffenen Texte so federleicht durch den Saal schweben.“ (Allgemeine Zeitung Mainz)

„Plötzlich hat man keinen Boden mehr unten den Füßen und dann hat man Angst

ohne Grund“ (aus: „Jetzt hätten die guten Tage kommen können“)

www.stefanwaghubinger.de