Fünf ohrenbetäubend gutaussehende Männer geben sich die Ähre! Auf ihrer “Wenn nicht jetzt, wer dann!?“-Tournee 2023 machen die unangefochtenen Verfechter der Oureweller Mundart hier und heute Halt, um das Leid der Menschen mit Musik, Kleinkunst und Kabarett zu lindern.
Seit 2014 durchstreift der König der Tiere Teddy “Thaddäus” S. mit seinen 5 Schergen schalmeiend in gelben Gummistiefeln das Land, um die Zuschauer mit Witz, Charme, und einer gehörigen Portion Selbstironie zu begeistern. Lehnen Sie sich zurück und entdecken Sie die fremde Kultur eines der mysteriösesten Orte dieses Planeten: Dem Odenwald!
“Die Oigeborne” sind
Stefan Samstag-Gesang, Entertainer
Ruben Daum-Gitarre, Gesang, Entertainer
Mirko Kilian-Keys
Heiko Elsner-Gitarre, Gesang
Alexander Bletz-Cajon, Schlagzeug
Sie haben schon einiges hinter sich und machen das Meiste unter sich aus: die HardChor – Männer um Dirigent Bernhard Bentgens. Seit über drei Jahrzehnten mischen sie mit ihrer einmaligen Kombination aus Gesang, Gesang und Gesang die deutsche Kleinkunst- und Comedyszene auf. Grund genug für eine Rückschau auf ein HardChor-typisches Primzahlenjubiläum: die schönsten Lieder aus 33 Jahren, garniert mit skurril-witzigen Texten aus der HardChor-Wortwerkstatt.
Dabei greifen sie auf einen schier unerschöpflichen Schatz von „Männerschicksalen“ zurück: So wechseln sich reife Sommerfrauen mit abgefahrenen Winterreifen ab, und auch männliche Randthemen wie Ernährung, Mülltrennung und Pubertät kommen zur Sprache. Und dabei denken sie permanent an die Zukunft: Warum trinkt Marcus keine Milch mehr? Gibt es die Wechseljahre des Mannes wirklich? Und wer räumt am Ende Omas Keller leer?
Gesanglich stützt sich der HardChor auf das Liedgut aus drei Jahrhunderten – von Silcher bis Seeed, von Pigor bis Queen, von Billy Joel bis Bernhard Bentgens – und auf sein singstarkes Publikum.
Denn jedes Mal, wenn die Männer die Bühne betreten und das Konzert beginnt, spüren sie: Das Beste liegt noch vor uns.
Die Zeit heilt alle Wunden. Das sagt man so. Und es ist Quatsch.Zumindest findet Jens Heinrich Claassen, dass das ganz großer Quatsch ist. Der sympathische Komiker ist mittlerweile nämlich Mitte vierzig Jahre alt und die Zeit rennt ihm so langsam aber sicher davon. Er ist immer noch Single, er wohnt wieder bei seiner Mutter und seine besten Freunde sind nach wie vor seine Kuscheltiere.
Als Jens Heinrichs Herz mal wieder gebrochen wird und ihm seine Mutter im selben Augenblick schreibt, dass sie jetzt einen neuen Freund habe, da reicht es ihm. Es muss sich was ändern. Und zwar sofort!
Aber wie erfindet man sich mit Mitte vierzig nochmal neu? Wie hört man endlich damit auf, permanent Liebeslieder für Frauen zu schreiben? Und wie geht man damit um, seine Mutter beim Knutschen mit dem neuen Freund zu überraschen?
Zum Glück ist Jens Heinrich Claassen nach wie vor kein Aufgeber. Mit viel Humor und viel Musik nimmt er sein Publikum mit auf die Reise in den Kampf gegen seine aufkeimende Torschlusspanik. Denn vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm, dass man älter wird. Und ganz vielleicht geht man mit einigen Dingen gelassener um. Das könnte helfen. Denn ein bekanntes Sprichwort sagt ja schließlich „Ohne Liebe rostet nichts“. Das stimmt. Ein bisschen zumindest.
Auf jeden Fall hilft es dabei, sich selber nicht zu ernst zu nehmen. Findet Jens Heinrich Claassen und deswegen wird auch das fünfte Programm des preisgekrönten Komikers wieder herrlich selbstironisch. Und musikalisch. Und natürlich unglaublich witzig. Denn wo nichts rostet, da fallen ja auch keine Späne.
An Evening avec
Monsieur Brezelberger (sprich:Bresselberschee)……..
…der Kugelblitz des Varietés. Die Symbiose aus David Copperfield und Michael Schanze. Wer Brezelberger schon mal erlebt hat, weiß um den schmalen Pfad zwischen genialer Zauberei und grandiosem Scheitern.
Als echt unechter Franzose und Charmeur der alten Schule verliert Monsieur selbst bei riskantesten Experimenten nie die Contenance, höchstens seinen französischen Akzent.
Kurzum: Comedy Magic Deluxe
Obwohl… die Zuschauer sollten schon hellwach sein damit sie weder die Magie aus der „Lameng“, noch eine der vielen Sprachverdrehungen
verpassen, wenn Brezelberger von seinen Abenteuern in Lourdes erzählt oder intime Details aus der Zeit im Libido ausplaudert. Sollte dann noch das ein oder andere Experiment
nicht so funktionieren wie geplant behält Vollprofi Brezelberger die Nerven,
denn er weiß: Es läuft im Leben nicht immer so wie man sich das vorstellt.
Immerhin hat er mit dieser Masche schon diverse Groß- und Kleinkunstpreise abgestaubt und ist mehrmaliger Deutscher Vizemeister der Zauberkunst in Comedy Magic
Hinter Monsieur Brezelberger steckt Michael Leopold, ehemaliges Ensemblemitglied des Frankfurter Kabarett/Theater „Die Schmiere“ und Mitbegründer der mittlerweile zum Kult avancierten Magic Monday Show die dort, in der „Schmiere“, nicht nur Montags stattfindet.
Mit seinem Soloprogramm „Wunder, Wahnsinn, Weltniveau“ tourt er über die Bühnen der Republik und jetzt auch in Zwingenberg
Jakob Friedrich ist seit 15 Jahren Facharbeiter in der schwäbischen Metall- und Elektroindustrie. Doch auch nach so langer Zeit kämpft er noch mit Anpassungsschwierigkeiten, was nicht zuletzt daran liegt, dass seine Eltern aus Bremen kommen.
In seinem ersten Solo Programm “I schaff mehr wie Du!” analysiert er in charmanter Art und Weise die schwäbische Mentalität sowie politische und wirtschaftliche Zusammenhänge. Er nimmt sein Publikum mit auf die Reise in seinen Arbeitsalltag und imitiert auf hinreißend komische Art seine Kollegen und Vorgesetzten.
Der Comedian und Kabarettist überzeugt mit einem sehr kurzweiligen und pointenreichen Programm voller Situationskomik und Sprachwitz. Seine Themen sind mitten aus dem Leben gegriffen. Die von ihm beschriebenen Alltagssituationen werden durch seine witzigen Schilderungen zu kuriosen Begebenheiten, die dem Publikum den alltäglichen Wahnsinn vor Augen führen.
PRESSE
Wie befreit lachte das Publikum dagegen über die intellektuelle Handwerker-Comedy von Jakob Friedrich, der mit “I schaff mehr wie Du!” ein frappierend souveränes Solo-Debüt abliefert. Friedrich kommt als Waldorf-geschulter Mechatroniker im Blaumann daher, der mit analytischem Mutterwitz die schwäbische Mentalität ergründet und technische Abläufe und den alltäglichen Irrsinn in seiner Firma als Brennglas für das große gesellschaftliche und politische Ganze benutzt. Dabei punktet Friedrich mit dem begnadeten Talent, komplexe Zusammenhänge einfach zu erklären – und ad absurdum zu führen. Ein luzides Typenkabarett, bei dem Friedrich bravourös verschiedene Dia- und Soziolekte einsetzt und mit einem Gespür für perfektes Timing und sauber gesetzte Pointen trumpft. Herrlich!
Heutzutage ist Verzicht der wahre Luxus. Echte Teilzeit-Asketen verzichten eigentlich auf
alles: Fleisch, Laktose, Religion und vor allem eine eigene Meinung. Einfach loslassen.
Auch Martin Zingsheim hat sich frei gemacht. Ein Mann. Ein Mikro. Keine Pyrotechnik.
Denn alles was Du hast, hat irgendwann Dich. Und Relevanz braucht keine Requisiten.
Wenn Überflussgesellschaften Verzicht üben, ist das Leben voller Widersprüche.
Zweitägige Fernreisen treten Viele nur noch in fair gehandelten Öko-Klamotten an und
transportieren Wasser in Plastikflaschen dafür mit dem Elektrofahrrad. Martin findet in
„aber bitte mit ohne“ gleich eine ganze Menge Wahnsinn, auf den man sofort verzichten
könnte: Kundenrezensionen, Terrorismus-Experten, Tierfreunde, Hobbypsychologen,
Online-Petitionen und glutenfreie Sprühsahne. Nur auf eines sollten Sie niemals
verzichten: nämlich ins Theater zu gehen!
Martin Zingsheim, mit Auszeichnungen überhäufter Comedian aus Köln, präsentiert sein
brandneues Stand-up-Programm, in dem er wie kein Zweiter sprachlich brillante Komik
und rasante Gags mit kritischer Tiefenschärfe zu verbinden weiß. Zingsheim ist wie
Philosophie, nur mit Witzen statt mit Fußnoten. Dadurch wird’s auch deutlich lustiger.
So facettenreich wie das ehemalige Münchener “Vergnügungsgebiet“ präsentiert der aktuelle Deutsche Kabarettmeister, als auch Preisträger des Fränkischen und Vorarlberger Kabarettpreises sein neues Programm. Denn so unterschiedlich wie der Besuch einer Vernissage, eines Flohmarkts oder Rockkonzerts, gibt sich KUNSTPARK OST als Quintessenz des Lebens an sich.
Wenn sich Lachfalten, ungetrübter Spaß und Tränen der Rührung vermischen, wenn Geschichten des Lebens lebendige Geschichten werden, dann heißt es
Klaus Birk, Kabarettist, seit 30 Jahren tätig für Radio und TV, Kolumnist, amüsiert sich über schräge Gedanken, die uns den Kopf verdrehen, die uns wunderbar miese Gefühle bescheren oder gar glücklich stimmen – uns jedoch allzu oft zum Affen machen.
“Wenn ich mir manche Bauten ansehe, Ehen, Kunstwerke, oder das neue Gesetze zu Schutz der Flöhe auf städtischen Mäusen, dann frag ich mich, “wer hat sich das denn ausgedacht” und “das tut doch weh beim Denken”?
Haben Sie beim Zeitunglesen, Radiohör’n und Ferseh’n auch manchmal den Verdacht, die hätten den Schuss nicht gehört, die Waffeln zu heiß gebügelt oder ein Loch zu viel in der Klarinette? Denken die wirklich, was sie da sagen? Und wieso glauben wir das so gern? Wieso denken wir, was wir denken?
Täglich hopsen uns tausende Gedanken wie wild gewordene Affen ins Hirn – und die wollen immer nur das eine: Bananen und uns verrückt machen! Und was tun wir? Geben ihnen Futter und lassen sie mietfrei bei uns wohnen, ohne dass sie Kehrwoch‘ machen müssen. Was dagegen hilft? Schmeiß‘ die Affen raus und du kannst die Bananen endlich selber essen.
Amüsiert nimmt sich der Birk den Alltag vor, Liebende und Andersdenkende, berichtet vom Trumptower und davon, was von Frauen und Männern gedacht und danach grandios versemmelt wird.
Er ist „Oaner vun de Meischde“, Franz Kain – der Bu aus der Baby-Boom-Zeit. Einer von denen, die Deutschland mit dem Rollator-Geschwader überrollen. Der 1964 in Mannheim geborene Kabarettist gehört zum geburtenstärksten Jahrgang in Deutschland überhaupt. Darauf ist er stolz und erzählt in seinem neuen Programm „De Baby-Boom-Bu“ auch aus seiner Jugend, in der Leckmuscheln eine „babbische Zuckerschnut“ verursachten. Und dann half angeblich nur noch eins: Muttis Spucke!
Franz Kain verknüpft seine Erinnerungen mit dem Blick auf die Gegenwart („Aus antiautoritär erzogenen Kindern sind Reformhaus-Rambos geworden“) und auf die Zukunft: Was kommt auf ihn zu, den Baby-Boom-Bu? Hat die Fiktion die Realität in vielen Bereichen nicht schon längst überholt, in Zeiten, in denen Roboter schon klüger sind als der Mensch?
Wo führt das noch hin, wenn Menschen sich selbst zu Robotern machen und sich Chips als Ersatz für den Haustürschlüssel einpflanzen lassen? Oder Frauen nur noch Mutter werden, um sich mit anderen Müttern über App-Erfahrungen auszutauschen? Was bringt die Zukunft für den Baby-Boom-Bu? Gibt es überhaupt irgendwann den Rentner Kain, der mit dem Pfand für gesammelte Flaschen die Butter für das Brot zusammenkratzt? Oder heißt es „Rent-A-Kain“?
Literatur-Comedian Tim Boltz berichtet in seinem urkomischen Bühnenprogramm
„REDEN IST SILBER,
SCHREIBEN IST GOLD“
davon, warum es als Mann grundsätzlich besser ist die Klappe zu halten. Egal ob im Bett neben der schwangeren Freundin, bei der Bestellung im Veganer-Restaurant oder beim Kauf eines Hornhauthobels! Dann doch lieber seine schrägen Erlebnisse und Gedanken zu Papier bringen und sie so einem breiten Publikum zugänglich machen. Und genau das tut Boltz wie kein anderer! Mit neuen Texten sowie charmant-witzigen Gedichten und Passagen aus seinen Bestsellerbüchern liest, singt und unterhält Tim Boltz in gewohnt provokanter Art mit großer Lese- und Spielfreude.
Das neue Bühnenprogramm von Literatur-Comedian und
SPIEGEL-Bestsellerautor Tim Boltz
Der Grimmepreisträger und Bestseller-Autor präsentiert seinen perfekten Mix aus brüllend komischen Beobachtungen, verrückten Einfällen und liebenswerten Figuren:
● Ufo-Attacke wird von Grönemeyer, Lindenberg und Calmund abgewehrt …
● Fußballreporter erzählt Hänsel und Gretel …
● Frauenversteher entdeckt türkische Macho-Kultur …
● Blick in die Zukunft: Berliner Runde 2021 …
● Lehrer-Ehepaar vergeigt erotisches Rollenspiel
Wer Moritz Netenjakob noch nicht kennt, hat bestimmt schon über seine Texte gelacht – in den Sendungen „Switch“, „Wochenshow“, „Stromberg“ oder „Pastewka“. Und wer ihn kennt, weiß längst, dass intelligenter Humor und Lachtränen bei ihm zusammen gehören.
Für die Augen: Eine One-Man-Show. Für die Ohren: Ein großes Ensemble.
„Begnadeter Parodist“ (Kölnische Rundschau)
„In Sachen Originalität, Wandlungsfähigkeit und Witz kann diesem Künstler kaum ein
Kollege das Wasser reichen.“ (Rhein-Zeitung, Mainz
Achtung! Der Termin findet gegenüber im Cafe Piano statt (Obertor 6)
Artistischer Akteur mit zirzensischem Zauber! Richard Heath beherrscht die Ball-lance und lässt in humorvoller Jonglage gerne auch andere Dinge durch die Luft wirbeln. Zwischendurch schweben Klavierklänge, die Töne tanzen von den Tasten unter seinen flinken Fingern. Für den clownesken Musik-Virtuosen und das pantomimische Geschicklichlkeitsgenie wird die Bühne zur Manege.
Der Name ist Programm. Die drei hanseatischen Vollblutmusiker Hans Torge, Ole und Frederick präsentieren in prickelnder Laune und mit vortrefflicher Eleganz ein knallbuntes Potpourri musikalisch-komödiantischer Leckerbissen. So mutiert das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker zum Kniebeugen-Fitnessrest auf drei Blasebalgen und Mozarts „Rondo alla Turca“ schwingt sich auf Vibraphon, Tuba und Gipsy-Gitarre in atemberaubendem Tempo zum rasselnden Säbeltanz empor. Völlig überraschend erscheint da Stargast Johnny Cash und singt zu knarrendem Banjo und Esslöffel-Rhythmus einen Country-Song für Susanne.
Apropos Frauen: Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt buhlen die drei ungleichen Brüder von Bidla Buh im Ghetto-Slang oder auf sächsisch um die Gunst der schönsten Dame aus der ersten Reihe und lassen einen heißblütigen Piazzolla-Tango in einem völlig neuen Gewand erscheinen. Ganz nebenbei wird dann noch das Geheimnis der Herkunft des Gruppennamens Bidla Buh gelüftet, während das australische Kammermusik-Ensemble Ah-Ze-De-Ze zu einem philosophischen Diskurs über die Sinnhaftigkeit einer Autobahnfahrt einlädt.
Herr Schmied wandelt im Klassenzimmer am Rande des Wahnsinns. Als Lehrer wird er jeden Tag von Schülern, Kollegen, Vorgesetzten und Eltern in die Pflicht genommen. So sehr er auch versucht, diesem Overkill an zwischenmenschlichen, dienstlichen und organisatorischen Herausforderungen gerecht zu werden, am Ende muss er meist kapitulieren. Aber in seinem Tagebuch hat Herr Schmied das Heft fest in der Hand. Hier schreibt er kleine Geschichten über seinen Job, seine Mutter, Gerechtigkeit, Terrorcamps und natürlich über die Liebe.
Oder er macht Musik. Da fühlt er sich in US-amerikanischem Singer/Songwriting, britischem Fingerpicking-Folk und deutscher Melancholie zu Hause.
Nicolas Schmidt ist tatsächlich bayerischer Beamter im Schuldienst und seit Jahren unter dem Pseudonym „Bybercap“ als Slam Poet aktiv. Sein YouTube-Video „Fly Like an Eagle“ avancierte mit über einer Million Klicks zum meistgesehenen deutschsprachigen Poetry-Slam-Clip.
In seinem neuen Programm präsentiert Koch eine Mischung aus Stand-up-Comedy, Geschichten, Gedichten und Songs, die durch den schrägen und treffsicheren Humor des bekennenden Dortmunders zu einem besonderen Erlebnis für sein Publikum werden.
„Ein Literaturabend mit dem gewissen Etwas … dabei rückt er in seinen Gedichten, Geschichten, Liedern und szenischen Darstellungen das Absurde ironisch in den Fokus … unterstreicht seine präzise Beobachtungsgabe wie sein ebensolches Sprachgefühl … ein Literat, Lyriker, Schauspieler und Liedermacher, der mit „Ernsthaft“ kritisch komisch ist.“ … meint die Presse.
„Koch ist ein feiner Beobachter, der seinen Gedichten, Geschichten und Charakteren mächtig Leben einhaucht. Wenn er über „Omma“, „Sir Weiwel“ oder „LKW-Fahrer Ulf“ fabuliert, dann geraten diese Figuren trotz aller Absurdität immer auch äußerst authentisch. Thematisch geht es dabei ausschließlich um die ganz großen Dinge: Liebe, Leben, Gott und Fußball.“ … meint der Buchkritiker.
„Bei meinem Radiojob versuche ich die Welt zu erklären, auf der Bühne muss die Welt dafür büßen!“ Mit dieser Haltung blickt Koch auf die Absurditäten, Abgründe und Ungereimtheiten des modernen Lebens. Ob es um Frühförderungswahn, Gleichstellungsromatik oder Männerphantasien geht, wenn sich der Grimme- und Fernsehpreisträger diesen Themen widmet, gibt es viel Spaß und wenig Gnade!
2004 kam Serhat Dogan nach Deutschland. Er hatte gehört: „Deutsche Frauen lieben weiche Eier.“ Und dass er selbst kein Macho ist, das war ihm immer klar. Bis er Sabine getroffen hat. Eine Sozialpädagogin. Seitdem ist Serhat verwirrt: „Bin ich ein weicher Macho oder ein harter Mittelspurblockierer?“ Er findet es gut, wenn man sich beim Sex Zeit lässt – aber nach einer Stunden Streicheln hat er Angst, dass die Haut dünn wird.
Mit staunendem Blick erlebt Serhat Dogan die kulturellen Unterschiede, z.B. im Fußballstadion: Die Deutschen Fans singen: „Schiri, wir wissen, wo dein Auto steht!“ Die Türkischen Fans singen: „Schiri, ich weiß, wo deine Mutter ist!“
Serhat wundert sich über die Friedfertigkeit der Deutschen: „Wow! Ich gehe über den Zebrastreifen, und das Auto hält! In der Türkei wäre ich jetzt im Krankenhaus.“ Als er einen Deutschen in der Disco aus Versehen anrempelt, gibt ihm der sogar noch ein Kölsch aus. Das macht Serhat nachdenklich: „Wie habt ihr denn zwei Weltkriege angefangen? Ich glaube, die fremden Länder haben Eure Autos zerkratzt.“
Auch ansonsten gibt es vieles, das ihn in Deutschland in Erstaunen versetzt: In Bayern spricht niemand Deutsch. Wenn man sich in München ein Glas Bier bestellt, bekommt man ein Aquarium. Und wenn man mit den Frauen vor dem Hauptbahnhof ins Bett will, muss man nicht erst ihre Eltern um Erlaubnis fragen.
Eher befremdlich allerdings findet er den Zeitungsverkäufer, der nur eine einzige Zeitung verkauft, und da steht „Erwachet“ drauf. Als dieser ihm allerdings erklärt, dass die Welt bald untergeht, findet Serhat sein Vorurteil bestätigt, dass die Deutschen an sich pessimistisch sind.
„Danke Deutschland“ – das sind rasante 90 Minuten Culture-Clash-Kabarett, in denen ein Gag den nächsten jagt, und Serhat Dogan zeigt, dass ein türkischer Macho-Tanz genauso gelungener Slapstick sein kann, wie das alberne Hüpfen eines besoffenen Deutschen auf Mallorca. Und am Ende sagt nicht nur die Kritikerin des Kölner StadtAnzeiger: „Danke, Serhat!“